Biderektionales Laden

  • Wenn es terminlich klappt bin ich in dieser Woche bei meinem E3/DC-Fachbetrieb, der auf seinem Gelände eine DC-Ladeeinheit von EDISON verbaut hat > werde dort mal prüfen, ob und mit welcher Leistung der Strom auf DC-Ebene aus dem Fahrzeugakku in deren Hausspeicher geshiftet werden kann…werde berichten…🤘😎


  • DIY mit Microwechselrichter hatte ich schon beschrieben, siehe mein früherer Thread, oder persönliche Nachricht.


    Bidi Lösungen nach ISo 15118-20 gibt es schon in Frankreich auf dem Markt, weil die Franzosen nicht so kompliziert und reguliert sind wie wir Deutschen.

    https://www.perplexity.ai/search/138455b5-cc90-4cc6-a82f-694463e7aedb


    Ob die beim FO funktionieren würden wäre eine spannende Frage, an der ich auch sehr interessiert bin…

  • Danke für die Info und dem Link! Das war alles nachweislich noch auf der Agenda von Robert Harbeck, aber dank der FDP ist es nicht mehr dazu gekommen und der Wähler hat eben auch eine „zu schnelle Veränderung“ abgewählt. Die Mehrheitsentscheidung ist durch Demokrat*innen zwar zu akzeptieren, aber man darf im Sinne der energetischen Transformation nicht aufgeben, muss inhaltlich aufklären und für Veränderung werben…🤘😎


    PS: Da z.B. die RheinEnergie AG in Köln die V2G-Entwicklung verstanden hat wurde vor kurzem übrigens eine Kooperation mit The Mobilityhouse geschlossen, um u.a. einen Prozess für dynamische Strompreise (unter zukünftiger Einbindung von Fahrakkus) entwickeln zu können.

  • Hallo Dani de Ahrensburgo,


    das mit dem Microwechselrichter hatte ich gelesen, vielen Dank für die Info.


    Das mit den BiDi Wallboxen in Frankreich hatte ich nicht auf dem Schirm, ebenfalls vielen Dank.


    Allerdings wäre es m.E. hier sogar noch einfacher zu machen, da ich direkt die 220 V aus dem V2L Adapter an den Generatoreingang meines Wechselrichters anschließen könnte.

    Der WR holt sich dann bei Bedarf eine einstellbare Leistung vom V2L Adapter und lädt damit die Hausbatterie.


    Jetzt würde ich nur noch gerne das manuelle Umstecken zum Laden bzw. Entladen vermeiden, falls möglich.

    Ich stelle mir eine Umschaltbox vor, die anstelle des normalen AC Ladekabels im Ladeport steckt, solange das Auto in der Garage steht.


    Diese Umschaltbox müßte dann sowohl einen Eingang für den vorhandenen AC Ladestecker meiner Wallbox haben, als auch einen 220 V Ausgang wie ein V2L Adapter.


    In der Umschaltbox bräuchte es dann eine kleine Elektronik (z.B. ein Shelly 2 PM Plus) und ein paar Relais, mit deren Hilfe dann entweder die Wallbox zum Auto durchgeschleift wird, oder der V2L Ausgang (oder auch keiner von den beiden).


    Per Home Assistant oder IOBroker könnte man dann bedarfsgesteuert zwischen Laden und Entladen umschalten.


    Für das Auto müßte es sich so anfühlen als würde der Ladestecker abgezogen und der V2L Adapter eingesteckt (bzw. umgekehrt)


    Ich denke ich beschaffe mal einen von den billigen V2L Adaptern und sehe was damit geht.

  • Ergänzend für alle Mitlesenden: Die TAB (Technischen Anschlussbedingungen) des jeweiligen EVU (Energieversorgers) sind zwingend zu beachten, es sei denn man hat sich energetisch entkoppelt und ist zu 100% autark!

    Eigenbaulösungen für V2G auch nach dem Zähler sind unzulässig! 🤘😎

  • Ja, scheisse gelaufen mit der FDP. Damit hat sie sich ja wie die Geschichte und gelehrt hat selbst ins Aus geschossen - obwohl die Liberalisierung des Strommarktes / der Netz-Monopole zur Lösung des Netzproblems, und die Lösung des energiestrukturellen Problems ja eigentlich ein perfektes FDP/Grünen Thema gewesen wäre. Da haben sicherlich beide Parteien in den Jahren in der Regierung genügend Zeit gehabt, das einmal anzugehen. Schade auch, denn mit dem Kauf des FOO hatte ich voll darauf gesetzt. PV und Wärmepumpe hatte ich schon in den Startlöchern…

  • Na auf den Hinweis mit TAB und EVU haben wir natürlich noch gewartet. Betrachtet man die Dunkelziffer der nicht angemeldeten Balkonkraftwerke in D scheint das ja nicht besonders bekannt zu sein, oder der mündige Bürger sagt sich eben: tolle Überregulierung!

    Die Frage war ja wieso geht V2G in unseren Nachbarländern und bei uns nicht, wo die Technik doch Gleiche ist!?

    Zwischenzeitlich macht man halt DIY, würde man auch tun wenn zu Hause das Brot ausgeht 😜

  • Bei den Debatten über Energiewende, usw. haben unsere Politiker völlig ausgeblendet, dass seit Jahren/Jahrzehnten der Netzausbau völlig vernachlässigt wurde. Windkraftanlagen und PV gibt es genug, aber wohin mit der Energie? Wenn einige Ladenetzbetreiber behaupten, sie würden 100% erneuerbare in unsere Autos laden dann glaube ich das hier oben im Norden gerne, aber in Süddeutschland eher nicht.

    Solarthermie habe ich seit 2005, PV seit 2012, Speicher seit 2023, aber wenn die schlauen Anbieter das alles miteinander verknüpfen sollen, dann werden sie sehr schnell ganz ruhig. Und jetzt noch eine Wallbox dazu!

    Wärmepumpen wollten mir schon mehrere aufschwatzen, aber ich habe solche Dinge einige Jahre gebaut, da hießen sie aber noch Schiffskälteanlagen und meine Fragen konnten mir die wenigsten beantworten.

    In der vergangenen Woche hat mir ein Wärmepumpen-Montierer erklärt, der in der Nachbarschaft eine neue Anlage eingebaut hat, dass die mit R134a als Kältemittel arbeiten würde und das wäre das gleiche wie Propan (R290). Ich bin dann gegangen bei soviel "Fachwissen", denn R134a ist schon lange verboten.

    Welches Fachkenntnisse soll man dann erst bei Politikern erwarten?

    Und wenn sie doch etwas beschließen, dann scheitert es an der Bürokratie.

    Ocean Extreme, Mariana, Black Abyss plus, 22‘‘ f5b Airglider, VIN 009712 (6.11.23)

    -Abholung 15.3., nach 276 km defekter Frontmotor (Magna). Austausch Ende April geplant, aber als irreparabel stillgelegt. Soll lt. Hr. Fünderich am 26.7.24 wieder fahrbereit sein :/
    Nach Fristsetzung (6.6.24) Ersatzfahrzeug, 2.1, Türgriffe geprüft, Wasserpumpe ist angeblich o.k., Abholung 26.7.2024 in München VIN 97xx (am 6.11.23 gebaut)


    5,78 kWp PV seit 2012, 4,7 kWh Speicher seit 2023, noch keine Wallbox

    FOA #737

    Einmal editiert, zuletzt von WolfgangB ()

  • Wolfgang,

    Zu Deinem Satz 1: genau das ist ja der Mehrwert von V2G! EV-Akku Kapazität gibt es bereits genug auf deutschen Straßen. Damit würden wir uns auch den irrsinnig teuren Netzausbau Nord-Süd in guten Teilen sparen können. Einfach mal googlen - da gibt es reichlich Infos und Studien dazu - aber die Politik verschnarcht es einfach - egal welcher Couleur - ein Jammer!


    Zur Wärmepumpe: Das technische Grundprinzip ist noch älter als von Dir beschrieben, und nennt sich die Erfindung des Kühlschranks, das physikalische Prinzip ist nochmal viel älter: Energiefluss bei Luft-Kompression/Dekompression. Also im Grunde ein ganz simples Prinzip, mit dem viele mündige Bürger (fast) CO2 neutral ihre Hütte heizen könnten - und eben ohne die Erfordernis erst Öl/Gasfelder zu erschließen, auszubeuten, zu fördern, zu transportieren, um es dann verbrannt als CO2 in die Luft zu schleudern und massive Folgekosten zu verursachen. Mit Atomstrom auch nicht viel anders: zwar kaum CO2 (Bau, Transport…), aber Unermessliche Folgekosten.


    Jeder, der sich also gegen eine WP entscheidet, entscheidet sich weiterhin für seinen Beitrag zu CO2/Klimawandel und Jahrhunderte/ Jahrtausende währende Sünden an Umwelt und Gesellschaft - entschuldige die Klarheit der Worte.

    Ich denke: wer sich einen FO leisten kann, der kann sich eine WP, PV allemal auch leisten - und genau die Kombination macht einen doch zum dezentralen Emergieproduzenten und -Verbraucher zu gleich. Dort die Energie verbrauchen, wo sie erzeugt wird. Und sogar: dann noch Energie aus dem Netz aufnehmen, wenn zu viel da im Netz, und aus FO Batterie wieder abgeben, bevor ein Gaskraftwerk angeschubst wird. In Frankreich wird die Bidi Lösung bereits mit 11 Cent pro Stunde vergütet (!) - genau da muss die Reise hingehen, und die Budelei für weitere Trassen nach BY und BW kann eingestellt werden, das gesparte Geld lieber in die Förderung von WP, PV, BiDi usw gesteckt werden - nur das wäre nachhaltig!


    Anbei ein Screenshot meiner Gesamtlösung PV+WP+FO: der FO hat alles abgeschöpft, was noch an PV-Energie übrig war. Das reichte schon ab Mitte März, bis Mitte Okt, um alle unsere Fahrten von zu Hause aus zu decken. Vorab den Strombedarf der WP. Nur leider früh morgens zum Heizen der Hütte nicht - da keine Bidi Lösung vorhanden. Daher teilweise Netzstromverbrauch. Und genau den möchte ich auch noch weitestgehend loswerden, im Sommer gerne gar eine Vergütung für netzdienliche Stromeinspeisung durch den FOO erhalten - denn da ist mit meiner 12kWp PV vieeeel zu viel übrig und wird momentan auch noch tagsüber ins Netz gepumpt - welch ein Irrwitz: bekomme dafür nach alten EEG sogar noch 7 Cent/kWh - obwohl Netz schädigend, bzw. andere wie Windkraft Betreiber dadurch abgeregelt werden - welch ein Schwachsinn in deutschen Landen (!)


    P.S. meine Lösung ist dennoch voll wirtschaftlich innerhalb 10 Jahren, auch die WP - nur um Rückfragen zu begegnen. Kann ich gerne offenlegen wenn#s keiner glaubt…