Szenario nach Dezember 2024 - Fisker Ocean Software Updates und Cloud - Dienste "am Leben" erhalten?

  • So läuft Open Source Software (zum Glück) nicht. In der Regel gibt es bei den meisten Sachen eine entsprechende Klausel in der jeweiligen Lizenz. Auch die Sache mit der Anerkennung ist meiner Meinung nach ein gelöstes Problem, aber ich nehme mal an, dass das für diesen Thread zu weit führt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich offenem Quellcode vermutlich noch eher über den Weg trauen würde, als das was ich in Sachen Software bisher bei meinem Ocean gesehen habe 😅

    Mir ist durchaus bekannt, wie das mit Open Source und entsprechenden Lizenzen läuft. Dass die Software des Ocean nicht das gelbe vom Ei ist, wissen wir auch alle.

    Ist vielleicht eine Frage der (moralischen) Verantwortung, die ich als Open Source Entwickler gewillt bin einzugehen. Und die Haftungsfrage, wenn ich eine Open Source Software einspiele (die ich selbst gar nicht ordentlich testen und beurteilen kann), liegt beim User. Und wer sollte eine solche Version homologieren lassen? Ist halt was anderes, als wenn ich zuhause einen RaspberryPi mit EVCC oder Pihole laufen habe.

    Mal sehen, was die FOA und AL so vorhaben.

    Ocean One, Blue Planet, MaliBlu, AHK, 22“ F5a AirGlider, 20“ F7 Stealth Winterräder

  • Ich kann nur bestätigen, dass sich in Österreich was tut.

    Der letzte mobile Servicetechniker, der eigentlich Anfang Oktober gekündigt wurde, wurde wieder reaktivert. Ein Top Techniker, menschlich wie auch technisch.

    Er hat sich vor 2 Tagen bei mir gemeldet und wir werden hoffentlich mal Zeit haben zu quatschen. Was genau für Aufgaben er bekommen wird, weiß er selbst noch nicht, aber er denkt, dass er die Ansprechperson für die Service Partner sein soll. Ich habe ihm gesagt, dass im Moment in AT nicht wirklich jemand einen Ocean wartet. Da liegt viel Arbeit vor denen. Er hat auch gesagt, dass er auch nicht mehr mit FAST sondern mit dem Magna Engineering Tool ausgestattet ist.

    FAST hat auch nur begrenzten Zugang, aber das Magna Tool kann theoretisch alles!

  • Und die Haftungsfrage, wenn ich eine Open Source Software einspiele (die ich selbst gar nicht ordentlich testen und beurteilen kann), liegt beim User.

    Nein, das sind unterschiedliche Sachen. Man kann auch Open Source machen und trotzdem hat eine Institution den Hut auf. Ich rede hier weniger von den Bastelprojekten die du genannt hast sondern eher im Stil von Red Hat Enterprise Linux, Kubernetes, dem Linux Kernel an sich oder auch der Corona Warn App.

    AL könnte (und sollte?) komplett bestimmen können was wie geändert wird wird.

    Aber andere Institutionen, wie die noch FOA, könnten Änderungen einsehen oder auch einreichen. Und es herrscht Transparenz darüber was wann und wie gelöst ist.


    Ein Grund der im Normalfall dagegen spricht, ist die Angst vor Kopie der Konkurrenz. Aber das dürfte in der aktuellen Situation (Insolvenz) eher kein Problem darstellen.

    Und wie gesag: Haftung ist in dem Zusammenhang ein gelöstes Problem. Plakativ gesagt: Linus Torvalds wird auch nicht verklagt, wenn in einem Produkt Schäden entstehen oder Personen zu Schaden kommen, welches als Basis auf Linux aufbaut.

  • Dein Vergleich hinkt. Mit dem Linux Kernel, RHEL oder Kubernetes kannst Du „alleine“ nichts anfangen. Du brauchst sie als Unterbau für Applikationen (egal ob Open Source oder nicht). Die Haftungsfragen sind in den jeweiligen Lizenzbedingungen geregelt. Und ich will ja gerade nicht, dass ich selbst dafür verantwortlich / haftbar bin. Wenn dass AL oder die FOA übernehmen und hier als Maintainer fungieren bin ich absolut fein damit. Ich weise in dem Zusammenhang aber auf den „xz Utils Backdoor“ Fall hin. Open Source ist keine hinreichende Bedingung, dass Software besser oder fehlerfrei wird.

    Ocean One, Blue Planet, MaliBlu, AHK, 22“ F5a AirGlider, 20“ F7 Stealth Winterräder

  • D hat ca. 560

  • Open Source ist keine hinreichende Bedingung, dass Software besser oder fehlerfrei wird.

    Habe ich auch nicht behauptet. Außerdem meinte ich in dem Vergleich nicht die Technologien selbst, sondern die Struktur bzw. wie mit der Lizenz oder Haftung umgegangen wird.

    Worauf ich lediglich hinaus will: wenn es mit der FOA oder der AL irgendwann bergab geht, sind alle Sachen im Bereich Software/Code weg. Wenn die Sachen offenliegen gäbe es zumindest in der Theorie die Möglichkeit, dass eine Nachfolgeinstitution (egal ob kommerziell, Community) sich der Sache annimmt und nicht bei Null anfangen muss.

    Ich fände es halt gut, wenn man aus den Sachen, die bisher im Zusammenhang mit Fisker aufgetreten sind, Lehren ziehen würde und sich ggf. entsprechend absichert.

  • Habe ich auch nicht behauptet. Außerdem meinte ich in dem Vergleich nicht die Technologien selbst, sondern die Struktur bzw. wie mit der Lizenz oder Haftung umgegangen wird.

    Worauf ich lediglich hinaus will: wenn es mit der FOA oder der AL irgendwann bergab geht, sind alle Sachen im Bereich Software/Code weg. Wenn die Sachen offenliegen gäbe es zumindest in der Theorie die Möglichkeit, dass eine Nachfolgeinstitution (egal ob kommerziell, Community) sich der Sache annimmt und nicht bei Null anfangen muss.

    Ich fände es halt gut, wenn man aus den Sachen, die bisher im Zusammenhang mit Fisker aufgetreten sind, Lehren ziehen würde und sich ggf. entsprechend absichert.

    ja und wie? Hast konkrete Ideen zur Absicherung?