Ich habe auch nicht storniert, finde den Ocean nach wie vor geil trotz der Probleme von denen ich hier im Forum lese. Glaube aber, dass es mit meinem Sport wohl nichts wird, dafür ist die Marge sicher zu klein und Produktion und Verkauf des Extreme wird vorgezogen.
Die Marge muss nicht unbedingt klein sein mit dem ganzen entertainment undextras kostet der Sport mittlerweile auch 55000€.
Zudem ist der LFP Akku deutlich billiger.
Dann noch ein Motor weniger. Da bleibt schon etwas übrig.
Bisschen Info zum LFP von CATL.
LFP-Akkus: Vor- und Nachteile der Technologie
Shenxing basiert auf der LFP-Technologie. Diese Akkus verwenden Lithium (Li), Eisen (Fe) und Phosphat (P) als Hauptbestandteile ihrer Kathoden. Entwickelt wurde die Technologie zwar bereits Ende der 1990er Jahre, der Einsatz in E-Autos ist aber noch recht überschaubar. Häufiger findet man LFP-Akkus bereits in Batteriespeichern für Solaranlagen.
Diese E-Autos setzen auf LFP-Akkus
Fast jeder zweite Tesla wird bereits mit LFP-Akkus ausgeliefert. Ansonsten ist die Liste an Herstellern, die die Technologie einsetzen, noch recht kurz: BYD: Seal, Atto 3, Han, TANG Tesla: Model 3 Hinterradantrieb, Model Y Hinterradantrieb MG: MG4 Standard, ZS EV Standard, MG5 Electric Standard ORA: ORA Funky Cat 48 kWh Ein Grund, dass sich LFP-Akkus im Westen bislang noch nicht durchgesetzt haben, ist, dass Autofahrer in den USA und Europa in der Regel größere Fahrzeuge mit einer größeren Reichweite bevorzugen. Da LFP-Akkus eine geringere Energiedichte haben als Lithium-Ionen-Akkus (dazu später mehr), müssten entsprechend mehr Zellen verbaut werden, was sich wiederum negativ auf Größe und Gewicht der E-Autos und damit auch auf die Reichweite auswirken würde.
Zu den Vorteilen von LFP-Akkus zählen:
- Preis-Leistung: LFP-Akkus bieten eine geeignete Speicherkraft zu geringen Kosten, da sie ohne die teuren Schwermetalle Nickel, Mangan und Kobalt (NMC) auskommen. LFP-Akkus könnten langfristig die bislang im Einsatz befindlichen NMC-Akkus ersetzen.
- Fortschritt in Sachen Umweltfreundlichkeit: Durch den Verzicht auf hochgiftige Schwermetalle sind LFP-Akkus umweltschonender. Zudem können fast alle Metalle im LFP-Akku sowie große Teile der Elektrodenmaterialien recycelt werden.
- Lange Lebensdauer: Ein LFP-Akku kann 10 bis 20 Jahre halten. In einem Langzeittest verfügte ein LFP-Akku nach 28.000 Ladezyklen noch immer über 65 Prozent seiner ursprünglichen Kapazität. Zum Vergleich: Modernen Lithium-Ionen-Akkus schaffen grundsätzlich bis zu 1.000 komplette Ladezyklen, also die Aufladung des Akkus von null auf 100 Prozent, bevor die Kapazität unter 80 Prozent sinkt. In der Praxis haben aber auch diese Akkus eine wesentlich längere Haltbarkeit, weil sie in der Regel nicht komplett leer gefahren und im Anschluss auf 100 Prozent geladen werden.
- Sicherheit: Die LFP-Elektrode ist feuerfest, wodurch das Risiko einer Entzündung durch Überladung, hohe Temperaturen oder Kurzschlüsse deutlich reduziert wird.
Den Vorteilen von LFP-Akkus stehen spezifische Nachteile gegenüber, wie zum Beispiel:
- Geringere Energiedichte: LFP-Akkus haben eine geringere Energiedichte im Vergleich zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus. Während herkömmliche Akkus rund 180 Wattstunden pro Kilogramm erreichen, schaffen LFP-Akkus nur 90 bis 110 Wattstunden pro Kilogramm. Um dieselbe Leistung wie herkömmliche Akkus zu erreichen, benötigt man bei LFP-Akkus entsprechend mehr Zellen. Dies führt zu einem Anstieg in Größe und Gewicht, was insbesondere bei Elektroautos die Reichweite beeinträchtigen kann.
Allerdings gibt es laufend Fortschritte in der Zellchemie: So hat das Unternehmen SVOLT einen neuen Feststoff-Akku entwickelt, der über eine Energiedichte von 200 Wattstunden pro Kilogramm verfügen soll. Zum Vergleich: Moderne Tesla-3-Modelle erreichen rund 125 Wattstunden pro Kilogramm. Es ist also zu erwarten, dass auch LFP-Akkus in Zukunft noch leistungsfähiger werden.
Das Model 3 von Tesla ist eines der wenigen E-Autos, die derzeit mit LFP-Akku ausgerüstet werden.
Stehen LFP-Akkus vor dem Durchbruch?
Obwohl LFP-Akkus in Bezug auf die Energiedichte noch Nachholbedarf haben und dadurch größer und schwerer sind, sind ihre Vorteile bereits jetzt unübersehbar. Insbesondere niedrigere Kosten in der Produktion, die bessere Umweltverträglichkeit durch den Verzicht auf Schwermetalle wie Kobalt und Nickel und ihre Widerstandsfähigkeit heben sie von herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus ab. Dies zeigt sich sowohl in ihrer Langlebigkeit über viele Ladezyklen hinweg als auch in ihrer erhöhten Sicherheit durch ein minimiertes Risiko von Bränden und Explosionen.
Die Ankündigung des neuen „Superakkus“ von CATL könnte den Durchbruch für die LFP-Technologie bedeuten, wurden doch mehrere technische Aspekte deutlich verbessert: Hierzu zählen eine Steigerung des Elektronenflusses, eine fortschrittliche Elektrodenkonstruktion, ein hochleitfähiger Elektrolyt (also das Medium, das den Strom innerhalb des Akkus leitet) und ein außergewöhnlich dünner Separator . Letzterer bildet eine Barriere zwischen den beiden Elektroden, um interne Kurzschlüsse zu vermeiden. Gleichzeitig muss er so dünn sein, dass Ionen ihn passieren können, damit die elektrochemischen Reaktionen ablaufen können. Auch wurden Bilder einer flachen Bauweise präsentiert, die typisch für aktuelle Elektrofahrzeuge mit Unterflur-Design ist.
Der kleinere Akku im ORA Funky Cat mit 48 kWh basiert auf der LFP-Technologie.
CATL plant, die Serienfertigung des neuen LFP-Akkus Ende 2023 zu beginnen. Die ersten Autos mit diesem Akku sollen im ersten Quartal 2024 vom Band laufen. Es wird erwartet, dass der Akku zuerst in einem chinesischen E-Auto verbaut wird. Da auch Unternehmen wie Tesla, Mercedes, BMW und VW mit CATL zusammenarbeiten, könnten die neuen LFP-Akkus zukünftig auch häufiger in europäischen und US-amerikanischen Modellen erscheinen