Beiträge von fisker_flo

    Open Source ist keine hinreichende Bedingung, dass Software besser oder fehlerfrei wird.

    Habe ich auch nicht behauptet. Außerdem meinte ich in dem Vergleich nicht die Technologien selbst, sondern die Struktur bzw. wie mit der Lizenz oder Haftung umgegangen wird.

    Worauf ich lediglich hinaus will: wenn es mit der FOA oder der AL irgendwann bergab geht, sind alle Sachen im Bereich Software/Code weg. Wenn die Sachen offenliegen gäbe es zumindest in der Theorie die Möglichkeit, dass eine Nachfolgeinstitution (egal ob kommerziell, Community) sich der Sache annimmt und nicht bei Null anfangen muss.

    Ich fände es halt gut, wenn man aus den Sachen, die bisher im Zusammenhang mit Fisker aufgetreten sind, Lehren ziehen würde und sich ggf. entsprechend absichert.

    Und die Haftungsfrage, wenn ich eine Open Source Software einspiele (die ich selbst gar nicht ordentlich testen und beurteilen kann), liegt beim User.

    Nein, das sind unterschiedliche Sachen. Man kann auch Open Source machen und trotzdem hat eine Institution den Hut auf. Ich rede hier weniger von den Bastelprojekten die du genannt hast sondern eher im Stil von Red Hat Enterprise Linux, Kubernetes, dem Linux Kernel an sich oder auch der Corona Warn App.

    AL könnte (und sollte?) komplett bestimmen können was wie geändert wird wird.

    Aber andere Institutionen, wie die noch FOA, könnten Änderungen einsehen oder auch einreichen. Und es herrscht Transparenz darüber was wann und wie gelöst ist.


    Ein Grund der im Normalfall dagegen spricht, ist die Angst vor Kopie der Konkurrenz. Aber das dürfte in der aktuellen Situation (Insolvenz) eher kein Problem darstellen.

    Und wie gesag: Haftung ist in dem Zusammenhang ein gelöstes Problem. Plakativ gesagt: Linus Torvalds wird auch nicht verklagt, wenn in einem Produkt Schäden entstehen oder Personen zu Schaden kommen, welches als Basis auf Linux aufbaut.

    Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dann könnte man ja relativ leicht eine Migration durchführen, wenn man die T-Box mit einem Netz verbindet, was genau diese IP Adressen anbietet. Gibt es für solche Infos irgendwo eine Quelle? Die Liste der IP Ranges habe ich hier im Forum schon gesehen, aber das ist ja nur die "Cloud Seite" der Kommunikation.

    Die wenigsten Open Source Software Entwickler möchten wohl dafür belangt werden, wenn es wegen eines Programmierfehlers einen Unfall gibt.

    So läuft Open Source Software (zum Glück) nicht. In der Regel gibt es bei den meisten Sachen eine entsprechende Klausel in der jeweiligen Lizenz. Auch die Sache mit der Anerkennung ist meiner Meinung nach ein gelöstes Problem, aber ich nehme mal an, dass das für diesen Thread zu weit führt. Ich für meinen Teil kann nur sagen, dass ich offenem Quellcode vermutlich noch eher über den Weg trauen würde, als das was ich in Sachen Software bisher bei meinem Ocean gesehen habe 😅

    AWS, EC2, [YouNameIt] sind ja gerade dafür gemacht, lastabhängig mit weiteren Instanzen zu skalieren, welche dynamisch hochgefahren werden, oder auch in entsprechenden Americas/EMEA/Asia DCs zu laufen

    Vollkommen korrekt. Leider sehe ich da in der Praxis sehr oft einen Gap zwischen "so ist es gedacht" und "so wird es gemacht/umgesetzt".
    In der Theorie hat man entsprechende Terraform/Ansible Skripte und vernünftige Pipelines, die sich um das Deployment kümmern. In der Praxis sehe ich aber oft "wir machen alles wie bisher, nur halt auf Servern, die von AWS/Microsoft/Google verwaltet werden". Und wenn der einzige Admin mal Urlaub hat oder krank ist, steht im Problemfall alles still, weil keiner Bescheid weiß.


    Was FAST angeht, so habe ich es so verstanden, dass das überhaupt nicht im Einflussbereich von Fisker liegt, sondern zugekauft wurde. Und die Betreiber werden sicher auch schauen, wie sie noch ein paar wenige $ aus der Insolvenz rausziehen können.

    Was mir bei den ganzen News noch so gar nicht klar ist: Welche Instanz hat denn in Sachen Update überhaupt Zugriff auf welche (Software) Komponenten?
    Hat die FOA den Quellcode für Server/Auto-interne Software erhalten? Falls ja, dann nur der amerikanische FOA Teil, oder auch irgendjemand in Europa?


    Sobald es Online oder wie auch immer Update gibt, bin auch auch bereit zu zahlen.

    Ich denke so werden viele Fisker Besitzende denken, aber frage mich hier, ob es ein Henne/Ei Problem geben kann, weil die FOA ggf. erst Geld benötigt um Updates anbieten zu können. Und in "Vorleistung" zu gehen ist bei einer Vereinigung von Freiwilligen, die schon potenziell viel Geld für ein de facto nicht mehr unterstütztes Auto ausgegeben haben, vermutlich auch eher schwierig.

    On Premis ist da nichts was mit bekannt ist, die haben sich virtuelle Maschinen in der AWS gebaut un die sind eben zu übernehmen.

    Naja, das kommt halt auf die genaue Architektur an. Am Ende haben sie statt VMs (EC2 Instanzen) vielleicht sogar auf Cloud Native Sachen wie "Serverless" (Lambda) oder halt AWS spezifische Datenbanksysteme (DynamoDB) + entsprechende API Gateways gesetzt. Das würde für mich als jemand, der mit solchen Sachen beruflich zu tun hat, eher den Punkt "es ist nicht ohne weiteres möglich wo anders hin zu migrieren", der oft zu lesen ist, erklären.
    Aber ich stimme vollumfänglich zu, mit einer OnPremise Lösung wären sicher einige Probleme nicht existent.

    Ich habe mir jetzt auch mal einen battery check an den ODB2 Anschluß gesteckt


    Gibt es da ein bestimmtes Modell, was für den Ocean empfohlen wird? Ich bin erst seit ein paar Tagen Fisker Besitzer und habe nun schon öfter von so einem Batterie Monitor gelesen und würde das gern bei unserem nachrüsten.