Beiträge von fisker_flo

    Naja, der Hauptvorteil ist, dass du eben auch andere Apps nutzen kannst, die dann auch noch gut ins Navi integriert sind. Zum Beispiel gibt es ja im Fisker keinen Podcast Client. Per Android Auto kann ich Pocket Casts ganz bequem über den großen Bildschirm steuern. Mit Audible/Deezer/VLC genau das Gleiche.
    Wer es illegal und hacky mag, kann sich sogar mittels CarStream die Video Funktion drauf packen um während der Fahrt Video Content abspielen zu lassen.
    Und Navi (also Google Maps auf dem Telefon im Halter neben dem "großen" Bildschirm) auf einem kleinen Screen habe ich auch jetzt schon, das ist meiner Meinung nach nicht optimal.
    Tablet über den eigentlichen Bildschirm stelle ich mir auch schwierig vor, wenn man dann doch mal die Balance der Lautsprecher umstellen, oder den FI-Piloten deaktivieren will.

    Ich hätte keinen Bock da immer erstmal das Handy an USB zu stöbseln , um AA oder AC zu verbinden.

    Wie gesagt, dafür gibt es Lösungen wie AAWireless (https://www.aawireless.io/de).
    Restreichweite und Co ist im Default von Android Auto und CarPlay NICHT enthalten oder vorgesehen (hier müsste dann ABRP oder andere Sachen zum Einsatz kommen).
    Wie gesagt, die Anwendung ist de facto nur eine Handyapp, die auf dem großen Bildschirm dargestellt wird. Ob man dann Apple Maps oder Google Maps oder sogar Open Street Map zum Navigieren nimmt ist komplett Sache des Smartphones.

    Puh, ich glaube, hier wird technisch so einiges durcheinander geworfen.
    Hat denn jemand von den Leuten, die sich über die ein oder andere Umsetzung beschweren, schon mal CarPlay oder Android Auto verwendet?

    "Wenn ich das gestern richtig verstanden habe, soll google maps nativ auf dem bildschirm laufen (also statt dem TomTom Navi)"

    Ja genau so funktioniert Android Auto (CarPlay auch). Der gesamte Bildschirm wird von der Android Auto App übernommen. Das Tablet im Fisker wäre dann de facto ein "externer Bildschirm" für das verbundene Smartphone.
    Je nach Implementierung, wird entweder der gesamte Bildschirm (inklusive Uhrzeit und Temp Anzeige u.s.w.) übernommen, oder nur ein Teil. Um wieder aus Android Auto herauszukommen, muss man wahlweise einen Hardwarebutton drücken um zum Fisker Menü zurückzukommen oder über eine "App", die dann meist so heißt wie der Autohersteller und automatisch in die Appliste eingefügt wird (quasi ein Schließen Button mit Autohersteller-Logo).
    Bei bestimmten Herstellern (Polestar z.B.) geht die Integration noch einen Schritt weiter und Android Auto kann z.B. auch Informationen zum Abbiegen auf dem kleinen Tacho Bildschirm einblenden (über Schnittstellen). Andere (Renault, VW) bieten das nicht an, dort läuft alles nur auf dem zentralen Bildschirm ab. Ich würde davon ausgehen, dass letzteres für den Fisker schon ausreichen würde.

    Konkret heißt das:
    1. Die "Hauptarbeit" wird komplett vom Telefon übernommen. GPS, Datenverbindung u.s.w. da wird auf keine Ressourcen aus dem Auto zurückgegriffen (habe ich in einem vorherigen Post schon mal erwähnt)

    2. Anpassungen an das "Fisker OS" sind marginal. Im Grunde wird nur eine Android Auto App (als apk) auf dem Android des Fiskers (AAOS) installiert und fertig.
    3. Android Auto kann kabelgebunden oder kabellos umgesetzt werden. Für ersteres wäre eine entsprechende USB Datenverbindung nötig (Beifahrerseite?), letzteres gibt es noch nicht so lange und arbeitet mit einer Kombination aus Bluetooth und WLAN. Ich gehe davon aus, dass hier der Entwicklungsaufwand (und damit die Kosten) deutlich höher sind. Man kann sich aber da mithilfe von Third-Party Tools wie "AA Wireless" Abhilfe schaffen, wenn die kabelgebundene Variante mal funktioniert.
    4. Lizenzgebühren: hier ist es bei Android so, dass Gebühren für das AAOS als solches angefallen sind. Fisker muss also irgendwann mal Geld an Google gezahlt haben, dass sie AAOS überhaupt verwenden dürfen (ggf. über Umwege an Harman oder TomTom). Die genauen Kosten für eine Android Auto Support laufen über GAS (Google Automotive Services) und sind mit einem NDA verbunden, man wird also keine konkreten Kosten irgendwo "öffentlich" finden. Es wird sich aber vermutlich um eine recht überschaubare Summe handeln (insbesondere weil halt schon für AAOS Lizengebühren fällig wurden) und hier würde ich erwarten, dass die FOA und die AL eine gemeinsame Lösung finden werden.
    Bei Apple und CarPlay verhält es sich in Sachen NDA ähnlich. Es ist dort aber offenbar so teuer, dass manche Autohersteller in der Vergangenheit sogar ein Abomodell für die Nutzung der Services erwogen haben (https://www.drive.com.au/news/…lia-subscription-carplay/). Aber auch hier sehe ich folgende Punkte:
    1. AL wird vielleicht auch von CarPlay profitieren (und sollte deshalb vielleicht einen Teil der Kosten übernehmen).
    2. Wiederverkaufswert des Ocean.
    Wenn ich mir in 2 Jahren überlege den Ocean doch weiterzuverkaufen, dann wäre die Aussage "Er kann Android Auto und CarPlay" eine erhebliche Wertsteigerung. Darum finde ich Aussagen wie "weil ich Android verwende, will ich nicht, dass Geld an Apple fließt" für zu kurz gedacht.


    Zitat

    SCHAUT Euch bitte den Livestream von gestern an, versteht in und geht erst dann in die Diskussion hier im Forum.

    Das hier kann ich nur unterschreiben. Möchte jedoch darauf hinweisen, dass ein Video zum "Nachschauen" aktuell noch nicht verfügbar ist.
    Laut https://community.fiskeroa.com…ry-2nd-town-hall/11548/16 ist das wohl in 2-3 Tagen der Fall.

    Ich glaube hier gibt es ein Missverständnis zwischen OS und OS. Das Digital Cockpit von TomTom ist eine App, die auf dem OS Android läuft und dann über bestimmte APIs mit dem Betriebssystem und den anderen beteiligten Komponenten kommuniziert.

    Das heißt aber nicht, dass man unbedingt diesen Weg gehen muss um APKs zu installieren. Auch, wenn die TomTom Variante vermutlich die einfachste und am besten integrierte wäre (Anzeige von Navi Installation auch im kleinen Bildschirm usw.).

    Das OS ist von TomTom

    Ist das so? Ich meine gelesen zu haben, dass es sich um ein angepasstes Android von Harman handelt.

    Selbst in der Grafik wird ja Android genannt. Demnach muss man im Prinzip Android Auto nur als "App installieren". Aber es ist natürlich nicht so simpel, wie bei einem normalen Android Smartphone. Ich könnte mir vorstellen, dass genau diese Integration der Baustein in der Grafik oben ist. Aber ich bin mir zu 90% sicher, dass das auch ohne TomTom gelingen kann. Einzige Ausnahme wäre, wenn das System entsprechend gehärtet ist, sodass nur signierte Software installiert werden kann.

    macht am Ende die Hardware nicht mit ......

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob hier die Funktionsweise von CarPlay oder Android Auto bekannt ist, aber die Hardware im Fisker muss da mehr oder weniger GAR NICHTS können. Bei Android Auto läuft alles über das Mobiltelefon. Daten, Berechnung usw. der Bildschirm im Fisker würde lediglich so etwas wie ein größerer, externer Bildschirm mit Touchscreen vom Handy sein. Darum ist man da auch vollständig von T-Mobile unabhängig.

    Ich hatte Android Auto schon in einer Zoe von 2014 in Betrieb, das lief problemlos, obwohl die Zoe selbst mehr oder minder gar keine Konnektivität zu irgendetwas hatte.

    Dir einzigen Voraussetzungen sind ein entsprechender USB Port, oder eine Netzwerk Konfiguration vom Fisker WLAN (falls man Android Auto kabellos betreiben möchte).

    und blockieren so Speicherplatz, der sinnvoller genutzt werden könnte

    Wie soll denn bitte der Speicherplatz sinnvoller genutzt werden, bei einem Auto, dass weder Updates noch benutzerdefinierten Content (Apps, Musik, Filme usw.) zulässt.

    Wenn sich die FOA auf Android Auto und CarPlay konzentriert, ist das meiner Meinung nach eine sehr gute Sache. Und dass die TomTom Lizenzgebühren nicht von den FOA Mitgliedern bezahlt werden finde ich ebenfalls gut. Zumindest nicht pauschal, meiner Meinung nach könnten sie aber gern mit TomTom einen Deal aushandeln pro VIN, sodass Owner, die gern TomTom haben wollen, bezahlen und es entsprechend nutzen können.